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transparente Kunststoffe in Werbedisplays - Wo liegen die Vor- und Nachteile von PS, PMMA, PC, PVC und PET?

Es gibt eine Vielzahl von transparenten Kunststoffen, die für die Herstellung von Werbedisplays verwendet werden können. Hier sind einige der wichtigsten Kunststoffe und ihre Vor- und Nachteile in Bezug auf Stabilität, Umweltverträglichkeit, Entsorgung, Preis, Klarheit und Haltbarkeit bei Sonneneinstrahlung.

PC (Polycarbonat)

  • Stabilität: PC ist sehr stabil und widerstandsfähig gegenüber Brüchen und Rissen.
  • Umweltverträglichkeit: PC ist nicht biologisch abbaubar und kann schädliche Chemikalien enthalten.
  • Entsorgung: PC kann recycelt werden, aber die Recyclingquote ist relativ niedrig. PC gehört in den Problemstoff-Container oder zu spezialisierten Entsorgungsbetrieben, die ihn ordnungsgemäß entsorgen können.
  • Preis: PC ist vergleichsweise teuer.
  • Klarheit: PC hat eine sehr hohe optische Klarheit.
  • UV-Stabilität: PC hat eine gute UV-Stabilität und ist daher ideal für den Einsatz im Freien geeignet. Es verblasst nicht und behält seine optische Klarheit lange bei.  Durch die Beigabe von UV-Schutz-Additiven kann die Haltbarkeit weiter verbessert werden.

Acrylglas (PMMA, Plexiglas)

Plexiglas® ist der bekannteste Handelsname unter dem Acrylglas erhältlich ist und eine eingetragene Marke der Röhm GmbH.

  • Stabilität: PMMA ist relativ bruchfest, aber nicht so schlagzäh und widerstandsfähig gegen Kratzer wie PC.
  • Umweltverträglichkeit: PMMA ist nicht biologisch abbaubar.
  • Entsorgung: PMMA kann im normalen Hausmüll entsorgt werden, da es weniger schädlich für die Umwelt ist. Es ist jedoch empfehlenswert, es zu recyceln, indem es zu einer Recyclinganlage gebracht wird, die PMMA recycelt. Die Recyclingquote ist relativ niedrig.
  • Preis: PMMA ist vergleichsweise günstig.
  • Klarheit: PMMA hat eine hohe optische Klarheit.
  • UV-Stabilität: Acrylglas hat eine gute UV-Stabilität und ist daher ideal für den Einsatz im Freien geeignet. Es verblasst nicht und behält seine optische Klarheit bei.

PETG (Polyethylenterephthalat, mod. mit Glycol)

  • Stabilität: PETG ist widerstandsfähig gegen Brüche und Risse, aber nicht so robust wie PC.
  • Umweltverträglichkeit: PETG ist zu 100% recycelbar und enthält keine schädlichen Chemikalien.
  • Entsorgung: PETG hat eine relativ hohe Recyclingquote und sollte in den Recyclingbehälter gegeben werden. Es ist jedoch wichtig, es vorher von eventuellen Verunreinigungen zu befreien.
  • Preis: PETG ist preisgünstig.
  • Klarheit: PETG hat eine gute optische Klarheit.
  • UV-Stabilität: PETG hat eine moderate UV-Stabilität und kann im Freien verwendet werden. Es kann jedoch im Laufe der Zeit gelblich werden und an optischer Klarheit verlieren. Durch die Beigabe von UV-Schutz-Additiven kann die Haltbarkeit verbessert werden.

 PVC (Polyvinylchlorid)

  • Stabilität: PVC ist relativ stabil, aber nicht so widerstandsfähig wie PC oder PETG.
  • Umweltverträglichkeit: PVC kann schädliche Chemikalien enthalten und ist nicht biologisch abbaubar.
  • Entsorgung: PVC kann als Restmüll entsorgt werden. Größere Mengen sollten zu spezialisierten Entsorgungsbetrieben gebracht werden, die PVC ordnungsgemäß entsorgen können. PVC kann recycelt werden, aber die Recyclingquote ist relativ niedrig.
  • Preis: PVC ist preisgünstig.
  • Klarheit: PVC hat eine gute optische Klarheit.
  • UV-Stabilität: PVC hat eine moderate bis schlechte UV-Stabilität und ist daher nicht ideal für den Einsatz im Freien geeignet. Es verblasst schnell und kann brüchig werden. Durch die Beigabe von UV-Schutz-Additiven kann die Haltbarkeit wesentlich verbessert werden.

PS (Polystyrol)

  • Stabilität: PS ist ein relativ hartes, steifes und sprödes Material. Es hat eine gute chemische Beständigkeit, ist aber empfindlich gegenüber mechanischer Belastung und kann bei starker Beanspruchung brechen.
  • Umweltverträglichkeit: PS ist aufgrund seines geringen Gewichts und seiner guten Isolierfähigkeit ein beliebtes Verpackungsmaterial. Es ist jedoch nicht biologisch abbaubar und kann lange in der Umwelt verbleiben, was zu Umweltproblemen führen kann.
  • Entsorgung: PS kann recycelt werden, aber aufgrund seiner geringen Dichte und seines geringen Gewichts ist es schwierig, es zu sammeln und zu transportieren. In vielen Fällen wird es daher verbrannt oder auf Deponien gelagert. Es kann im Hausmüll entsorgt werden.
  • Preis: PS ist im Vergleich zu anderen Kunststoffen relativ preiswert.
  • Klarheit: PS ist transparent, aber im Vergleich zu anderen Kunststoffen wie Acrylglas oder PETG etwas weniger klar.
  • UV-Stabilität: PS hat eine schlechte UV-Stabilität und ist daher nicht ideal für den Einsatz im Freien geeignet. Es wird mit der Zeit trüb und kann spröde werden. Durch die Beigabe von UV-Schutz-Additiven kann die Haltbarkeit verbessert werden.

 

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es bei der Auswahl von Kunststoffen für Werbedisplays wichtig ist, all relevanten Faktoren zu berücksichtigen. Es ist wichtig, die Eigenschaften jedes Materials sorgfältig zu bewerten, um sicherzustellen, dass es den Anforderungen des spezifischen Projekts entspricht.

 

Einige Fragen, die es sich zu stellen lohnt:

  • Wie lange soll das Display im Einsatz sein?
  • Wird das Produkt nur im Innenbereich oder ggf. auch Outdoor eingesetzt?
  • Ist UV-Strahlung ein Thema (Stichwort Schaufenster)?
  • Wie wichtig ist perfekte Klarheit? Werden großformatige Texte oder aufwändige Werbesujets präsentiert?
  • Wie intensiv ist der Publikumsverkehr? Ist besondere Robustheit gefragt?
  • Welche Möglichkeiten lässt das Budget zu?
  • Was passiert mit defekten Produkten? Wie können diese entsorgt werden?